Archiv des Autors: Irene Gronegger

Denkmalschutz versus Hochhäuser auf dem Paketpost-Areal

Schloss Nymphenburg - unverbauter Fächerblick auf das südliche Schlossrondell
Bild: der unverbaute Fächerblick vom Schloss Nymphenburg über das südliche Schlossrondell

Die alte Paketposthalle und der angrenzende Baugrund liegen im Nachbarstadtteil Neuhausen-Nymphenburg. Dieser Text erschien am 19. September 2025 mit leichten Kürzungen in der gedruckten Ausgabe in der Bayerischen Staatszeitung (unabh. Wochenzeitung), hier wird er nachträglich veröffentlicht sowie um eigene Überschriften und zusätzliche Informationen ergänzt. Wenn nicht anders vermerkt, führen Links nicht direkt zu PDFs, sondern zu Webseiten.

Beim Verwaltungsgericht München liegen derzeit zwei Verfahren rund um das Bürgerbegehren “Hochhausstop”: Eine Initiative hatte fast 50.000 Unterschriften eingereicht, doch die Stadtverwaltung erklärte den angestrebten Bürgerentscheid für unzulässig: Ihre Juristen argumentierten, das würde den “Abwägungsspielraum” der Stadt unzulässig begrenzen. Der Stadtrat schloss sich dieser Argumentation an.

Die alte Paketposthalle und der angrenzende Baugrund für drei Hochhäuser, zwei davon 155 Meter hoch, liegen rund zweieinhalb Kilometer westlich des Hauptbahnhofs und einen Kilometer südöstlich des Nymphenburger Schlosses. Die Kontroverse um das Bauvorhaben hat auch wesentlich mit dieser besonderen Lage zu tun.

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Neue Standpunkte-Ausgabe: Stadt und Dichte

Foto aus Eggarten für Standpunkte-Artikel

Die „Standpunkte“ sind das PDF-Magazin des Vereins Münchner Forum. Der Verein mit Geschäftsstelle in der Schellingstraße beschreibt sich als „Plattform für kritisch-konstruktive Debatten um Zukunftsfragen der Stadt“ – und diese Debatten finden auch in den Standpunkten statt.

Die aktuelle Ausgabe (1. Quartal 2025) hat den brisanten Schwerpunkt „Stadt und Dichte“. Als ich im Dezember davon hörte, bot einen Beitrag an, der auch angenommen und veröffentlicht wurde. Mein Thema: Die Bedeutung des noch recht neuen EU-Renaturierungsgesetzes für Städte und besonders für München.

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Fotokunst im Alten Nördlichen Friedhof

Kunst im Alten Nördlichen Friedhof

Vor einem Monat im Alten Nördlichen Friedhof: Jemand hat sein Kunstwerk an einem Baum gelehnt, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die es betrachten. Was ist ihre Interpretation, was sehen sie in der gespiegelten Fotografie? Gesichter, Tiere, Masken? Ein bisschen wie ein komplexer Rorschach-Test, nur farblich passend zur Jahreszeit.

Der Künstler nennt sich „RHOGG“ und hat zu anderen Jahreszeiten auch schon großformatige Fotokunst im Friedhof gezeigt, die im kühlen Blau gehalten waren, ebenfalls großformatige Fotos mit einer Achse in der Mitte.