Archiv des Autors: Irene Gronegger

Richtig so: Keine Tram durch den Englischen Garten

Straße durch den Englischen Garten

In den letzten Tagen war es in allen Münchner Zeitungen zu lesen: Die Trambahnstrecke durch den Englischen Garten wird es nicht geben, die Staatsregierung ist dagegen. Da der Englische Garten dem Freistaat gehört, geht es nicht ohne Zustimmung des Eigentümers und dessen Verwaltung. Das ist das endgültige Aus für diese Route.

Englischer Garten ist Gartendenkmal von europäischem Rang

Auch wenn das sehr plötzlich und vor allem reichlich spät kommt: Im Grund ist die Entscheidung richtig. Schon das Foto oben (aufgenommen Ende Januar nahe der Bushaltestelle Chinesischer Turm) zeigt, dass hier viel zu wenig Platz für eine zweigleisige Tram, für Fußgänger und für dichten Schönwetter-Radverkehr wäre. Die Straße müsste verbreitert werden und dafür Bäume gefällt. Dagegen hatte sich bereits das Denkmalnetz Bayern (AG München) ausgesprochen, nun hat sich auch die Regierung als Verwalter hinter das bedeutende bayerische Gartendenkmal gestellt. Weiterlesen

Protest vor dem BR-Funkhaus gegen den geplanten Abriss

Dienstag Abend vor dem Funkhaus des Bayerischen Rundfunks: Anlässlich des 60. Geburtstags des Studiobaus fand eine gut besuchte Kundgebung gegen die Abbruch-Pläne statt. Auch die geplanten drastischen Kürzungen bei den Kultursendungen auf Bayern 2 Radio waren ein wichtiges Thema. Zu diesem Anlass haben die Kreativen selbst ein vielseitiges, mehrstündiges Kulturprogramm angeboten – mit Witz und Ironie gegen Sparpläne und Abrissbirne.

Protestkundgebung vor dem Funkhaus gegen Abriss

Bild: Hunderte Gäste bei Kundgebung vor dem Funkhaus, mit Kulturprogramm gegen den Abriss

Abbruch des Studiobaus und Umzug nach Freimann?

Das Bayerische Fernsehen sitzt bereits in München-Freimann, in den nächsten Jahren soll auch der Rundfunk in den Münchner Norden umziehen. Weiterlesen

Münchner Streit über Mobilität, Wachstum, Hochhäuser?

Am Samstag fand beim Corso Leopold eine Diskussion mit Münchner Stadträten über Mobilität statt. Das Thema ist hinsichtlich der Landtagswahl eher unwichtig, aber die Diskussion war so vielsagend bis desolat, dass ich hier meine Eindrücke festhalten möchte. Und nachtragen, was ich schon länger über die Münchner Stadtplanung, Neubaugebiete, Hochhäuser und Grünflächen schreiben wollte. Am Ende des Beitrags finden sich Online-Petitionen zum Thema.

Münchner Stadträte diskutieren über Planung, Mobilität, Wachstum

Podium beim Corso Leopold am 9.9. von links nach rechts: SPD, Grüne, Freie Wähler, FDP.

Zur Besetzung: Der Mann von den FW war wohl als Mitglied der Fraktion CSU/FW im Stadtrat eingeladen. Da es nur um München ging, hätte man eigentlich die ÖDP (3 Sitze) statt der FDP (2 Sitze) einladen sollen, dann wäre die Diskussion auch vielseitiger und kontroverser ausgefallen.

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Anke Richter über Sekten und spirituelle Gruppen

Vortrag von Anke Richter über Sekten

Vor einigen Wochen war ich bei einem interessanten Vortrag der Autorin Anke Richter, die in Neuseeland lebt und sich als Sektenjournalistin bezeichnet. Sie hat in mehreren Sekten recherchiert, aber auch persönliche Erfahrungen in spirituellen Bewegungen gesammelt und sich darüber Gedanken gemacht. Da die Bedeutung des Themas teils weit über Sekten hinaus reicht, möchte ich einige Erkenntnisse und Eindrücke hier festhalten.

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