Vor einigen Wochen war ich bei einem interessanten Vortrag der Autorin Anke Richter, die in Neuseeland lebt und sich als Sektenjournalistin bezeichnet. Sie hat in mehreren Sekten recherchiert, aber auch persönliche Erfahrungen in spirituellen Bewegungen gesammelt und sich darüber Gedanken gemacht. Da die Bedeutung des Themas teils weit über Sekten hinaus reicht, möchte ich einige Erkenntnisse und Eindrücke hier festhalten.
Archiv der Kategorie: Sittengemälde
Autofastend auf Heimatsuche bei Lidl
Seltsame Bräuche: Andreas Rebers über Autofasten
Eigentlich sollte hier statt Andreas Rebers‘ Einlage zum Autofasten eine Portion selbst kreierter Satire stehen. Ich hatte es mir so schön vorgestellt: Ich radle zum nächsten Lidl, fotografiere die weiß-blauen Milchtüten mit dem Schriftzug Heimat und stelle das Foto online, hier ins Blog oder auf Facebook. Und dazu der Text: Diese Milchtüte hat mehr Reichweite als Söders und Seehofers Heimatministerium. (Dieses befindet sich übrigens in Nürnberg. Viele Münchner wissen gar nicht, dass es diese Nürnberger Filiale des Finanzministeriums überhaupt gibt oder gar, wofür das Heimatministerium eigentlich zuständig ist.)
Und dann stehe ich am Freitag im Lidl vor dem Regal mit den Milchprodukten und sehe: Auf den Tüten steht gar nicht Heimat. Da steht: Bayern. Das frühere Regionalmarketing unter dem Namen „Heimat“ ist längst verschwunden, und die damaligen Tüten waren auch gar nicht weiß-blau, sondern rot – wie mir dank Googles Bildersuche auch wieder eingefallen ist. So kann man sich täuschen! Das Gehirn baut ja ständig um und schafft nebenbei alternative Fakten.
Wenigstens hat dieses Blog eine beständige Erklärung parat, warum Bayern eine starke Marke ist – und eine stärkere als Heimat: Dahinter steckt König Ludwig I. von Bayern. Und Seehofer kommt in diesem Blogartikel auch vor.
Himmel über München: Silvester heißt Feinstaubglocke
So sah der Himmel über München – genau gesagt über der Zieblandstraße – vor drei Stunden aus. In zwanzig Stunden wird er sich eher so zeigen, wie es hier am Nachmittag des Neujahrstags 2017 im Olympiapark festgehalten wurde. Ich hatte den Starnberger See vorgezogen, wo es statt einer Feinstaubglocke nur ein wenig Dunst über dem See gab.
Vorsicht – Diebstähle aus Fahrradkörben!
Erst neulich an einem Laternenmast am Ende der Luisenstraße bemerkt: Jemand war vor gut zwei Wochen mit dem Rad vom Josephsplatz zum Marienplatz unterwegs, dabei wurde eine Tasche mit diversen Wertsachen aus dem Fahrradkorb gestohlen. Wie ärgerlich.
Die Masche, den Inhalt aus dem hinteren Fahrradkorb zu stehlen, ist aber nicht neu – in den Niederlanden soll es schon seit Jahren nicht mehr üblich sein, eine Tasche mit halbwegs wertvollem Inhalt auf diese Weise zu transportieren.