Nicht nur in der bekannten Jahresausstellung an der Kunstakademie, sondern auch zum Semesterabschluss gibt es studentische Kunst zu sehen. In den kommenden zwei Wochen zeigen mehrere Klassen ihre Arbeiten: Weiterlesen
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Kunst im Dezember
Auch im Dezember gibt es Tage der offenen Ateliers – mal nicht in Schwabing oder Sendling, sondern weiter draußen: In der Wiede-Fabrik in München-Johanneskirchen öffnen einige Künstler ihre Türen, am Sonntag auch die Galerie. Am 15. Dezember folgt der Künstlersonntag in den Domagk-Ateliers, 15 bis 18 Uhr.
Innenstadt: Die Jahresausstellung im Kunstpavillon (Alter Botanischer Garten) ist seit einigen Jahren kein schräges Sammelsurium der Mitglieder mehr, sondern eine kuratierte Ausstellung. Eröffnung am 5. Dezember um 19 Uhr, Ausstellung bis 21.12. (Eintritt frei). Und in der Steindruckwerkstatt im Künstlerhaus zeigt ein Stipendiat seine Arbeiten (bis 20.12.).
Mitten im Viertel: Immer Freitags von 15 bis 18 Uhr zeigt die Galerie Artikel 3 in der Luisenstraße Arbeiten von Iris Schabert sowie Rosa Quindt, die auch bei Kunst im Karrée dabei war. Gleich nebenan in der Galerie Royal sind großformatige Porträts zu sehen, Freitags ab 19 Uhr, Künstlergespräch am 13. Dezember. Die Otto-Galerie in der Augustenstraße 45 präsentiert Malerei und Skulptur von vier nichtakademischen Künstlern (Mo-Fr nachmittags, bis 20.12.)
Außerdem kann man auch immer bei Dorin Popa in den Terminkalender schauen.
Novemberwetter – da ruft das Bildungsprogramm!
Im Oktober eröffneten die „Maxvorstädter Vorlesungen“, wie die neue dreiteilige Votragsreihe heisst, mit einem Vortrag von Klaus Bäumler. Der ehemalige Vorsitzende des hiesigen Bezirksausschusses referierte über die Entwicklung der Maxvorstadt in den vergangenen zwei Jahrhunderten. Wussten Sie, dass in den Sechzigern vorgesehen war, die Theresienstraße autobahnähnlich auszubauen und dafür Häuser abzureißen? Protestierende Bürger konnten das verhindern und dabei die Bürgerbeteiligung voran bringen. Der Altstadtring ist ein Relikt aus dieser Zeit der autogerechten Stadt, das eines Tages zum Kandidaten für den Rückbau werden könnte: Wie wär’s mit einem breiten Boulevard um die Altstadt?
Am kommenden Mittwoch, den 27. November geht es um das literarische Leben in der Maxvorstadt, es referiert Waldemar Fromm, ein Professor für Deutsche Philologie. Vielleicht erfahren wir auch einiges über die Paul-Heyse-Villa. Veranstaltungsort ist der Hörsaal M 018 im Uni-Hauptgebäude, der sich am besten über den Eingang Amalienstraße finden lässt. Dort ist die Veranstaltung ausgeschildert. Die Begleitausstellung „Die literarischen Geister der Maxvorstadt“ in der U-Bahn-Galerie ist schon vorab zu sehen (bis 13.12.) Weiterlesen
Sammelsurium Haus der Kunst: Festival of Independents
Am Freitag eröffnete im Haus der Kunst das Festival of Independents – mit Begrüßungsreden, Live-Boxkampf und Konzert. Bis Ende November wird eine Ausstellung im ersten Stock gezeigt, begleitet von diversen Vorträgen, Seminaren, Turnieren.
Independents entpuppte sich am Sonntag als Oberbegriff für alles und jedes: Jemand hielt einen Werbevortrag für eine Biokiste, nebenan wurde gehäkelt, Green City Energy war auch irgendwie im Boot, und abends ging es um Urban Gardening – das Thema hält sich seit zehn Jahren tapfer in der Kunstszene. Dort, wo der Anarchismus-Vortrag stattgefunden hatte, konnten sich Besucher als Devotinalien linke Stadtzeitungen von anno tobak mitnehmen. Sagt ja auch die Kirche immer: Man soll die Alten ehren, und hier eben den politischen Habitus von damals. Weiterlesen