Archiv der Kategorie: Straßenverkehr

Fahrrad-Tipps: Reparatur, Radlcheck, Flohmarkt

Dank des milden Winters haben wir ja eine durchgehende Fahrradsaison erlebt. Trotzdem gibt es zum Frühling eine Neuigkeit und etliche Veranstaltungen rund ums Rad.

Seit 3. April ist das Radeln in der Münchner Fußgängerzone probehalber erlaubt, meldet die Landeshauptstadt. Von 22 bis 8 Uhr dürfen Fahrräder vom Stachus bis in die Sendlinger Straße fahren – aber die Fußgänger haben Vorrang. Man sollte also langsam und bremsbereit fahren, damit es keine Kollisionen gibt und die neue Regelung verlängert wird.

Wer ein Fahrrad reparieren muss, kann das in der Bikekitchen tun, die wieder am 10. April ab 19 Uhr in Neuhausen stattfindet. Dort kann man sich gegenseitig helfen und für die Nutzung der Bikekitchen spenden. Wer mehr Anleitung und Betreuung braucht, kann kommenden Samstag den VHS-Workshop der Bikekitchen im Ökologischen Bildungszentrum besuchen.

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Radtour auf Münchens Straßen – Critical Mass

Am Freitagabend bekamen viele Münchner eine größere Gruppe Radfahrer zu sehen, die kreuz und quer durch die Stadt fuhr. Eine Fahrraddemo? Nicht wirklich – eine „Critical Mass“, die es auch in vielen anderen Großstädten gibt: Man trifft sich scheinbar zufällig, um gemeinsam durch die Nacht zu radeln. Ganz so konspirativ geht es in München nicht zu, es gibt ja eine öffentlich einsehbare Facebook-Gruppe, die die Termine bekannt macht. Und die Münchner Polizei ignoriert die harmlose Aktion, vermutlich auf Anweisung von oben.

Der Witz dabei ist: Wenn sich mindestens 16 Leute mit Fahrrad am Treffpunkt zu Füßen der Bavaria einfinden, erlaubt es die Straßenverkehrsordnung, nebeneinander auf der Fahrbahn zu radeln – auch dort, wo ein benutzungspflichtiger Radweg vorhanden wäre. Weiterlesen

Radlhauptstadt oder Autotunnel – die Diskussion zur Wahl

In sechs Wochen wird in München der Oberbürgermeister neu gewählt. Deshalb bat der ADFC gestern abend zwei Kandidatinnen und vier Kandidaten aufs Podium und ließ einige Themen rund um den Radverkehr diskutieren. Es debattierten Dieter Reiter (SPD), Josef Schmid (CSU), Sabine Nallinger (Grüne), Michael Mattar (FDP), Brigitte Wolf (Linke) und Tobias Ruff (ÖDP).

Die Eingangsfragen dienten dem lockeren Auftakt und knüpften teils an die Wahlkampfslogans der Parteien an: „Fahren Sie doch, wie Sie wollen“, heißt es bei der Münchner FDP – etwa eine Parole gegen die Radwegbenutzungspflicht? Nach der Aufwärmrunde war ein heißes Eisen dran:
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Radfahren gegen die Einbahnstraße – München und Wien

München hat in den letzten Jahren etliche Einbahnstraßen in Tempo-30-Zonen für den Radverkehr geöffnet und ausgeschildert, das heißt: Radfahrer dürfen in beiden Richtungen auf der Fahrbahn durch solche Straßen fahren. Beispiele aus der Maxvorstadt sind Heßstraße, Adalbertstraße und Kaulbachstraße. Hier geht es meistens ruhig zu, sodass es mit dem Radeln gegen die Einbahnrichtung recht gut klappt, auch wenn mancher Autofahrer die Regelung noch nicht mitbekommen hat. (Mehr dazu auf der Radlhauptstadt-Website.)

Gekennzeichnet sind die freigegebenen Einbahnstraßen in der Gegenrichtung durch die Beschilderung („Radfahrer frei“) unter dem roten Einfahrt-verboten-Schild. Auf der Fahrbahn wird es am Anfang und Ende eines Straßenabschnitts ergänzt durch ein Fahrrad-Piktogramm, einen Richtungspfeil und eine kurze weiße Linie, die andeutet, dass auf dieser Fahrbahnseite geradelt wird. Eine durchgehende Radspur oder ein Schutzstreifen ist nicht aufgemalt.

In Wien hat man anscheinend weniger nachgedacht und dafür mehr Aufwand getrieben: Weiterlesen