Schon seit zwei Monaten läuft eine Münchner Onlinepetition, die die Fahrrad-Route erhalten will, die auf der Ostseite am Marienplatzes vorbeiführt. Der Stadtrat hat nämlich im November 2015 beschlossen, dass der Marienplatz umgebaut wird – dann soll der Radverkehr über die Sparkassenstraße östlich am Marienplatz vorbei geleitet werden.
Hier geht es direkt zur Petition. Gestartet wurde sie von den Pedalhelden, einer Münchner Firma, die diverse Fahrräder verleiht und Rikschatouren anbietet (daneben auch lästigen Unsinn wie Glühwein- und Bierbikes). Deshalb hat das Unternehmen ein nachvollziehbares Interesse daran, den Marienplatz weiterhin nutzen zu können.
Die Süddeutsche hat einen guten Überblick über das Vorhaben geliefert, die simple Karte zeigt die geplante Sperrung und Ausweichroute für Radfahrer. Zu den Schwachstellen der vorgesehenen Route zählt die versetzte Überquerung der Maximilianstraße, um von der Alfons-Goppel-Stgraße (östlich der Oper) in die Falkenturmstraße zu kommen.
Die Residenzstraße (die vom Odeonsplatz zum Marienhof führt) soll für den Radverkehr geöffnet bleiben, ebenso die Dienerstraße bis zum nordöstlichen Rathauseck – hier sollen ja weiterhin die Taxis beim Daimler vorfahren können. Wenn das letzte Stück zum Marienplatz nicht mehr befahrbar ist, dürfte der Radverkehr in der Residenz- und Dienerstraße aber deutlich zurückgehen, weil ja die meisten Radler weiter nach Süden oder Osten fahren wollen. Für die Fußgänger sollte es dann entspannter werden.
Obwohl die Petition auch vom ADFC und von Greencity unterstüzt wird, haben erst 950 Menschen unterzeichnet, darunter auch einige Nicht-Münchner.
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