Archiv der Kategorie: Kultur und Freizeit

Sammelsurium Haus der Kunst: Festival of Independents

Am Freitag eröffnete im Haus der Kunst das Festival of Independents – mit Begrüßungsreden, Live-Boxkampf und Konzert. Bis Ende November wird eine Ausstellung im ersten Stock gezeigt, begleitet von diversen Vorträgen, Seminaren, Turnieren.

Independents entpuppte sich am Sonntag als Oberbegriff für alles und jedes: Jemand hielt einen Werbevortrag für eine Biokiste, nebenan wurde gehäkelt, Green City Energy war auch irgendwie im Boot, und abends ging es um Urban Gardening – das Thema hält sich seit zehn Jahren tapfer in der Kunstszene. Dort, wo der Anarchismus-Vortrag stattgefunden hatte, konnten sich Besucher als Devotinalien linke Stadtzeitungen von anno tobak mitnehmen. Sagt ja auch die Kirche immer: Man soll die Alten ehren, und hier eben den politischen Habitus von damals. Weiterlesen

Kulturtipps für den Oktober

Am 11. bis 13. Oktober kommen die Fans der offenen Ateliertage wieder auf ihre Kosten: Bei Kunst in Sendling öffnen die Künstler ihre Türen an 42 Orten. Der Eröffnungsabend findet schon am Donnerstag im Sendlinger Bunker statt, der für vier Tage zum „Kunstbunker“ umgewidmet wird.

Ebenfalls am kommenden Wochenende: Kunst im Keller von 84 GHZ zeigt „Graue Lappen“ – Führerscheinfotos neben aktuellen Portraits. Vernissage mit Regina Tremmel am Freitag um 19 Uhr, ebenfalls geöffnet am Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr, Georgenstraße 84. Weiterlesen

Künstlerische Interventionen im Alten Botanischen Garten

Noch bis zum kommenden Sonntag sind die Installationen der erwähnten Klasse Hien aus der Kunstakademie zu sehen – im Kunstpavillon und im umgebenden Park. Mittlerweile wurde nicht nur eine Parkbank mit Haushaltsgummis bestickt, sondern eine weitere mit Wäscheleine: „Wucherungen“ von Julia Zaunitzer.

Fabian Aigner hat in den Bäumen Hängematten aufgespannt – Titel „Siesta“:

Installation Siesta
Weiterlesen

Irdische Unsterblichkeit – Pinhole Fotografie

Die Fotogalerie f5,6 eröffnete am Freitag die Ausstellung von Hanns Zischler: Er nimmt seine Landschaftsbilder mit einer Lochkamera auf, die auch unter den Namen Camera obscura oder Pinhole Camera bekannt ist. Das ist eine frühe fotografische Technik, die ohne optische Linse auskommt und noch in der Kunst verwendet wird.

Mit der Lochkamera wird meistens in Schwarzweiß gearbeitet. Zischler setzt auf Farbfilme – je nach Motiv auf kühle Farben von Fuji oder auf wärmere von Kodak. Der Künstler verwendet Rollfilme und experimentiert auch mit abgelaufenem Filmmaterial. Weiterlesen