Beim Spaziergang durch manche Parks fallen derzeit Sträucher auf, die rote Früchte in großen Mengen tragen – die Kornelkirschen. Das Bild oben habe ich außen an der Friedhofsmauer in der Zieblandstraße aufgenommen.
Die Kornelkirsche wird oft in Parks angepflanzt, kann aber in Süddeutschland und weiter südlich auch wild vorkommen, besonders auf kalkreichen Böden wie sie auch für die Region München typisch sind. Man kann die Sträucher leicht an ihren ovalen Früchten und Blättern erkennen. Sie sehen ganz anders aus als bei einem Kirschbaum, denn die Kornelkirsche ist eine Hartriegel-Art. Die Kirschbäume gehören dagegen zu den Rosengewächsen (bei Interesse schaut einfach die Blüten von Wildrosen und diversen Obstbäumen genau an …).
Kornelkirschen sind essbar, ich habe im Alten Friedhof schon mal jemand beim Ernten gesehen. Momentan sind die meisten Früchte aber noch hellrot und schmecken sehr sauer. Man kann aus Kornelkirschen Marmelade oder Kompott kochen oder damit Kuchen backen.
Auf der Schattenseite wachsende Früchte sind derzeit noch richtig grün. Dunkelrote Früchte gibt es derzeit nur im Gegenlicht – nehmen wir sie als Symbolfoto für reife Kornelkirschen:
Mehr Details über die Kornelkirsche gibt es bei Bedarf in der Wikipedia. Dort ist erwähnt, dass die Kornelkirsche im Münchner Hofgarten als Heckengehölz dient. In dieser Form sieht man sie auch im kleinen Park hinter dem Tengelmann an der Luisenstraße. Regelmäßig geschnitten und kurz gehalten tragen die Sträucher aber keine Früchte.
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