Ein Fernsehauftritt von Andreas Rebers in der ARD-Spätschicht – unter anderem über Radfahrer und Helme. Das muss hier ins Blog! Man merkt mal wieder, dass Rebers in München wohnt, wo ja der Warnwestenverein sehr aktiv ist, auch mit Fahrraddemos.
Was ist das für ein Typ, dem sowas einfällt und der das auch noch sagt? Einer, der auf der Anti-Atom-Demo gegen die Laufzeitverlängerung sprach: „Ich bin reich und links. Ich habe Photovoltaik am Dach, das kann sich ein Hartz-IV-Empfänger gar nicht leisten“?
Mein Eindruck ist, dass ihn manche ideologisch ambitionierten Mitbürger sicherheitshalber meiden, weil Rebers sich einer schnellen und eindeutigen Einordnung entzieht und auch noch Scherze über „Empörungsdienstleister“ im politischen Kabarett macht. Also über Leute, deren Programm man aufsucht, um der eigenen Meinung zu applaudieren.
Im März habe ich das Stück „Rebers muss man mögen“ im Lustspielhaus gesehen, das auch nochmal in Unterföhring zu sehen sein wird. Aber manche Nummern leben auch im nächsten Bühnenprogramm weiter, und je nach Weltlage ist auch eine Version der Islamistenpolka dabei:
Wer das zu rustikal findet, könnte das ernsthafte „Bonjour Charlie“ ansehen, das Rebers eine Woche nach dem Terroranschlag bei Nuhr im Ersten spielte:
Wer sich überraschen lassen möchte, sollte ein Stück live ansehen. Man kann nichts falsch machen und der Sitznachbar, der scheinbar an der falschen Stelle klatscht, folglich auch nicht. Denn wie sagte Rebers im Interview mit dem Münchner Merkur: „Ich bin nicht wie manche Theaterintendanten, die sich ein anderes Publikum wünschen. Ich spiele für die, die da sind.“
Website mit Tourplan: https://andreasrebers.de
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