Die Keith-Haring-Ausstellung in der Hypokunsthalle ist nur noch bis Sonntag zu sehen. Neben den zahlreichen Bildern, Zeichnungen und bemalten Objekten wird im Ausstellungskino auch ein Film gezeigt, für den man sich die Zeit nehmen sollte. Dann erfährt man nicht nur einiges über Harings Leben und Persönlichkeit, auch seine Aktionskunst auf Plakatwänden in U-Bahnhöfen wird lebendiger. Und das liegt nicht nur an den Verhaftungen, die manche wilde Bemalung nach sich zog.

Das Foto oben zeigt Besucher, die von draußen auf die Leinwand des Ausstellungskinos schauen, im Hintergrund hängt das Bild „Andy Mouse“, das sich auf Harings Vorbild und Pop-Art-Kollegen Andy Warhol bezieht.

Ein Teil der Ausstellung ist wie ein Flash-Back in die Achtziger, nicht nur wegen Harings Aktivismus zum Thema Aids, auch wegen der eindeutigen Feindbilder, die man in der Reagan-Ära noch hatte: Die amerikanische Regierung war böse, die südafrikanische auch, und die Berliner Mauer auf andere Art ebenfalls. Heute erscheint die Welt komplizierter – oder wirkt das nur so, wenn man besser informiert ist?

Unten noch ein Blick auf die Gefäße in der Ausstellung – mehr Bilder und Eindrücke gibt es im Blogeintrag von Matthias J. Lange.