Radfahren bei Winterwetter?

Fahrräder im Winter

Radfahren im Winter – ist das nicht sowieso zu kalt? Eigentlich nicht: Ist man wetterfest und vor allem winddicht angezogen, ist die Sache angenehmer als zehn Minuten an der Haltestelle zu stehen und auf Bus oder Tram zu warten.

Bei Schnee fällt aber immer wieder auf, dass die Fahrbahnen der Straßen besser geräumt sind als Gehwege und angrenzende Radwege. Derzeit gilt das erst recht, denn bei so starkem Schneefall wie jetzt kommen die Räumdienste kaum nach. Das wäre doch die passende Gelegenheit, mit dem Radeln auf der Fahrbahn anzufangen.

Radweg in der Tengstraße mit Schnee

Sogar die Benutzungspflicht, die durch ein blaues Radwegschild definiert wird, kann entfallen, wenn ein Radweg in einem schlecht befahrbaren Zustand ist. Und das ist der Fall, wenn der Radweg zu rutschig ist oder gar mit Schneehaufen bedeckt, die achtlos von der Fahrbahn geräumt wurden. Manchmal ist der Radweg gar nicht mehr als solcher erkennbar – das zweite Foto oben zeigt einen Geh- und Radweg in der Tengstraße.

Doch in einigen Tagen soll es schon wieder tauen und regnen. Dann kann es auch mal glatt werden, wenn Regen auf die ausgekühlten Straßenbeläge fällt oder der Schnee in der Sonne taut und abends wieder festfriert. Hier ist der Verzicht aufs Fahrrad schon eher sinnvoll als bei trockener Kälte.

Weitere Tipps zum Thema gibt es im Fahrradblog von Zeit Online. Hier geht es auch um das Profil auf dem Reifen und darum, das Fahrrad vor Nässe und Streusalz zu schützen. Und in den Leserkommentaren wird vor eingeschneiten Straßenbahnschienen gewarnt. Das spielt vor allem auf solchen Schienenwegen eine Rolle, die nicht mehr von der Tram befahren werden und deshalb schlecht zu erkennen sind.

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