Münchner Radlnacht mit niederländischer Zugabe

Münchner Radlnacht - Go Dutch

Dieses Foto zeigt eine Gruppe Radfahrer vor dem Start zur Münchner Radlnacht am Samstagabend: die T-Shirts mit dem Text „Love Cycling – go Dutch“ hatte das Niederländische Konsulat auf Facebook angeboten und vor dem Start an Interessierte ausgegeben.

Der Auftritt der Niederlande-Fans erinnert mich daran, dass der BR neben einigen anderen Medien vor einigen Tagen den holländischen Griff (Dutch Reach) beim Öffnen der Fahrertür eines Autos vorstellte: Wer die Tür mit der rechten Hand öffnet, dreht sich automatisch etwas nach hinten und sieht besser, ob von dort ein Radfahrer kommt. Hier ein Video von D-Radio Wissen vom letzen Jahr:


Der Anlass der verstärkten Berichterstattung über Sicherheit von Radfahrern war ein trauriger – in Berlin war ein Radfahrer durch die achtlos aufgerissene Autotür eines Diplomaten ums Leben gekommen. Einige Artikel wiesen darauf hin, dass Radfahrer 1,5 Meter Abstand zu parkenden Autos halten dürfen und sogar sollen.

Radfahrer persifliert Radwegparker

Weitere Berichte über sicheres Radfahren und diverse auftretende Hindernisse wurden durch eine lustige Aktion ausgelöst: In Köln hatte ein Radfahrer und Kommunalpolitiker sein Fahrrad mitten auf der Fahrbahn abgestellt, mit einem großen Schild „nur kurz zum Bäcker“ versehen und das Foto ins Internet gestellt – siehe die viral gegangene Twitter-Nachricht mit Bild. Damit hatte er das Verhalten vieler Autofahrer aufs Korn genommen – ich habe in der Maxvorstadt auch schon ein Polizeiauto auf dem Radweg parken sehen … naja, vielleicht waren die auf der Waldorf-Fahrschule gewesen (Link führt zum Satire-Magazin „Die Tagespresse“, das quasi der österreichische Postillon ist).

Hier ein Artikel der WAZ über die Kölner Aktion mit weiteren Informationen zum Thema.

Und ein Beitrag aus dem Maxvorstadtblog: Kottan ermittelt: Autotür als Problemzone

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