In den letzten Wochen haben sich einige Fahrradthemen und -links angesammelt:
Ein Fahrradblog weist auf das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie der Universität Kassel hin – Investitionen in den Radverkehr sind für Kommunen am günstigsten. Bei dieser Berechnung wurden alle kommunalen Ausgaben und Einnahmen berücksichtigt, die die verschiedenen Verkehrssysteme mit sich bringen.
Das Blog liefert auch ein Beispiel dafür, wie man den Radverkehr kostengünstig beschleunigen könnte: Einen grünen Pfeil speziell für den Radverkehr einführen, damit man mit dem Fahrrad auch dann rechts abbiegen kann, wenn die Ampel auf rot steht, sofern kein Querverkehr kommt und keine Fußgänger die Straße überqueren. In München-Neuhausen gibt es bereits einen Grünpfeil – an einer Fahrradampel.
Wanted: Bessere Wege für den Radverkehr
Was in Neuhausen und in der Maxvorstadt weiterhin fehlt: Ein breiter Radstreifen auf der Fahrbahn der Nymphenburger Straße. Der dortige, sogar benutzungspflichtige ist nämlich viel zu schmal, besonders im Berufsverkehr, wenn auch viele Radler unterwegs sind. Die Radfahrer klagen, dass sie einander nicht überholen können und dass zuweilen Fahrradanhänger an Verkehrsschildern hängen bleiben. Der Mucradblogger hat sich noch ausgiebiger darüber aufgeregt, dass man an dieser Zumutung festhält.
Ende Februar kam ich auf dem Radweg des Altstadtrings wieder an der Stelle vorbei, die ich im Gefahrenatlas der Süddeutschen eingetragen hatte – die fiese Kante auf dem Radweg ist immer noch vorhanden. Wahrscheinlich sieht es anderswo kaum besser aus.
Critial Mass im Frühling
Und sonst: Am Freitag findet wieder die Radtour Critical Mass statt – hoffentlich hält das Wetter. Man trifft sich um 20 Uhr an der Theresienwiese zu Füßen der Bavaria und fährt etwas später los. Mal sehen, ob die Polizei diesmal mit Autos oder Fahrrädern dabei ist.
Die Critical Mass ist keine Demo, sondern man erlebt zusammen, wie man die Fahrbahn gemeinsam auf der rechten Spur einnimmt und zusammen durch die Nacht radelt.